„Ein kleines Wunder würde reichen“

„Ich kann mich nicht bewegen, und ich kann nicht sprechen. So ist es schon mein Leben lang. Manche Leute reden über mich, als sei ich gar nicht da. Das hasse ich.“
In diesem tollen und vor allem spannenden Buch geht es um Jemma, ein 14-jähriges Mädchen. Sie hat eine schwere Zerebralparese, das bedeutet, dass sie keinerlei Kontrolle über ihren Körper hat und auch nicht reden kann. Manche Leute vertrauen ihr ihre dunkelsten Geheimnisse an, da Jemma sie nicht weiterverraten kann. Was die meisten aber vergessen ist, dass Jemmas Gehirn genauso gut funktioniert, wie das anderer Menschen und dass sie sehr gut hören kann.
Trotzdem reden manche über sie, als wäre sie nicht da, das hasst sie. Jemma lebt in einer liebevollen Pflegefamilie, die nicht nur Jemma aufgenommen hat, sondern auch Finn und Olivia. Finn kann, wie Jemma, nicht reden und ist besessen von geraden Linien. Olivia hingegen bekommt des Öfteren heftige Wutanfälle.Aber zurück zu Jemma. Als sie erfährt, wer ihren Nachbarn umgebracht hat, ist sie völlig hilflos. Sie muss etwas unternehmen, aber wie??? Sie kann ja nicht sprechen und hofft daher auf ein kleines Wunder, um auch ihre Betreuerin Sarah vor dem Tod zu schützen.
Mir hat das Buch „Ein kleines Wunder würde reichen“ sehr gut gefallen, da es spannend geschrieben und auch alles sehr gut erklärt wurde. Man konnte sich auch richtig gut in Jemmas Position versetzen und wusste auch nicht, wie das Buch endet. Ich würde das Buch für Kinder ab 12 Jahre empfehlen, da es für jüngere Kinder noch zu spannend und gruselig sein könnte.
Autorin: Penny Joelsen
Verlag: Fischer, 318 Seiten